Samstag, 27. September 2014
13. Blogeintrag
Und schon wieder ist es so spät, als ich anfange zu schreiben. Wichtiges voraus: Ich war in der Fachhochschule, um mich zu exmatrikulieren, aber ich muss den Antrag selbst ausdrucken, ausfüllen und dann einreichen oder per Post zuschicken, zusammen mit meinem Semesterticket und meinem Studentenausweis. Weiß der Geier wo ich diese Fahrkarte gelassen habe, die liegt vermutlich irgendwo im Schlafzimmer meiner Eltern, bei dem ganzen anderen Kram, den ich aus meinem Wohnzimmer geräumt habe. Emma war heute hier und wir haben angefangen mein Wohnzimmer zu streichen. Das Abkleben war eine Scheiß-Arbeit, aber das Streichen an sich macht voll Spaß. Die Schönste Wand und die dämlichste habe ich mir für Morgen zum streichen gelassen. Ich hab noch viel vor für die Gestaltung meines Zimmers. Zum Beispiel plane ich meinen Couchtisch zu kürzen, damit ich die Tischbeine wieder dran befestigen kann (direkt da wo eines der Beine sitzt, ist ein Stück aus der Tischplatte gebrochen) Das wollte ich schon länger mal reparieren und ich denke mir, jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür. Wann habe ich schon mal einen vorbereiteten Raum zur Hand, wo ich mit Farbresten den Tisch anpinseln kann, damit man nicht sieht, wo ein Stück abgeschnitten wurde? Und wenn ich schon dabei bin, habe ich überlegt, könnte ich den Tisch mit Serviettentechnik doch etwas aufpeppen, oder nicht? Ich war heute auch in der Stadt und hab bei NanuNana Leinwände gekauft, kleine natürlich nur. Ich hab online gelesen, dass man auch selbstgedruckte Fotos mit Serviettentechnik auf Leinwände bringen kann. Ich fände es ziemlich cool, wenn ich da die Gesichter meiner Freunde drauf bringen könnte und die dann so zusammen an der Wand arrangieren könnte. Die Leinwände waren im viererpack, also wird es etwas eng, wenn ich auch mit drauf will. Nach einigem hin und her hab ich entschieden, Emma, Phoebe, Frieda und mich auf diesen Leinwänden zu verewigen. Emilia gehört eben doch nicht so ganz zu unserer Clique.
Apropos Emilia, ihre Geburtstagsfeier ist Morgen. Da hab ich ja jetzt echt Bock drauf. Eigentlich würde ich lieber einfach Heimwerkeln und danach erschöpft vorm Fernseher lungern. So einfach wird man mir das aber nicht machen. Ich fürchte, ich muss da hin. Schon allein, weil ich versprochen habe, Frieda zu fahren. Emma und Phoebe sind nicht eingeladen, weil Emilla sie nicht so zu ihren Freunden zählt. Das reicht dann wohl, um zu erklären, dass sie kein fester Bestandteil unserer Truppe ist. Ich meine, wir mögen sie und es stört wohl keinen, wenn sie mit dabei ist, wenn wir was machen, aber sie schließt sich mit solchen Kleinigkeiten ein bisschen selbst aus. Deswegen keine eigene Leinwand für Emilia. Boah, freu ich mich auf morgen Abend … es wird nicht mein Essen geben, dafür Alkohol in rauen Mengen, den ich eh nie trinken werde und viele, viele Leute, die ich kaum kenne. Ein wahres Freundesfest. Gestern hätte ich ja auch auf die kleine Feier meiner Mitschülerinnen an der neuen Schule gehen können. Leider, leider war ich aber schon Zuhause und hab aufgrund der langen Anfahrt abgesagt, sonst hätte ich dabei sitzen müssen, während sich die anderen besaufen. Nein, danke. Auch für andere ist es nicht so lustig, wenn ich daneben sitze und nüchtern bleibe. Ich lasse mich zwar von der Stimmung ein wenig mitreißen, aber irgendwo bleibe ich durch intakte Hemmungen dann wohl doch ne Spaßbremse.
Zurück zu den erfreulicheren Themen. Ich muss mal gucken, ob ich irgendwie an meinen Drucker rankomme, damit ich ihn hier unten an meinen PC anschließen kann – dann könnte ich das Exmatrikulationsformular ausdrucken und die eben aufgesuchten Bilder von mir, Emma, Phoebe und Frieda – Für die Leinwände. Das wird noch was … ich hab übrigens nicht nur die vier kleinen Leinwändchen gekauft, sondern noch eine Fünfte, etwas größere – in Herzform. Ich hab nicht die leiseste Ahnung, was ich da drauf machen soll, aber es war zu geil, um die Leinwand im Laden zu lassen. Was mich zurück zu meinem Couchtisch bringt. Da überlege ich auch noch, was genau ich da drauf mache. Ich denke, in schwarz-weiß würde er mir sehr gut gefallen. Ich hab einen Tisch gesehen, denn irgendwelche Leute aufmotzen wollten, die haben den Tisch weiß gestrichen und dann die Tischplatte mit englischsprachigen Zeitungsausschnitten beklebt. Das sah echt geil aus. Aber mir sind leider gerade die anderssprachigen Zeitungen ausgegangen und die normalen aus der Regionalenzeitung, die ich da habe, klingen einfach nach nichts. Das wäre ziemlich lahm. Alternativ könnte ich auch noch mehr Fotos ausdrucken, auf Butterbrotpapier versteht sich, und die dann auf den Tisch kleben. Das wäre erst dann so richtig cool, wenn ich das collagenmäßig aufziehe und ganz viele kleine Bilder drauf mache. Dann hätte der Tisch auch was absolut eigenes. Private Bilder von mir und meinen Freunden, außerdem Fotos aus Filmen oder so? Zeichnungen vielleicht auch … Das wird wohl fast schon ein noch größeres Projekt, als mein Zimmer zu streichen. Allein die Tischplatte ein Stück abzusägen … ja, das wird ein kleines Abenteuer, mal sehen, wie das hinhaut.
Ah, ich hör sie wieder! Die laute Musik … heute Nachmittag war ein Teenager mit seinem kleinen Bruder an meiner Haustür – meine Eltern sind ja im Urlaub, also musste ich öffnen. Ich war leicht irritiert und da sagt der Junge doch: „Ich feiere heute Abend meinen Geburtstag nach und es könnte etwas lauter werden.“ Ich war von dieser Höflichkeit so perplex, dass ich gesagt habe, dass mich das ganz bestimmt nicht stört. Gut, es ist jetzt auch nicht wahnsinnig laut. Also, wenn die Fenster zu sind. Wenn ich mich gleich wie üblich unter offenem Fenster zur Ruhe bette, wird mich das Uscha-Uscha vielleicht doch etwas stören. Aber die Jugend von heute! Klingelt an den Türen der Nachbarn, um Bescheid zu sagen, dass er ne Party gibt! Das hab ich NIE gemacht! Gut, wir waren ja auch nie sehr laut, aber trotzdem. Hut ab.
Meine Hände riechen noch nach Farbe. Bevor ich Morgen zu dieser Party fahre, muss ich mich auf jeden Fall sehr gründlich duschen. Also spätestens dann.
Das Klo oben ist verstopft. Schon wieder. Dieses Mal aber nicht so eklig wie beim letzten Mal, keine braune stinkende Brühe, nur weißliches Wasser mit aufgelösten Papierfasern. Das Wasser läuft aber so schlecht ab, dass ich erst mal keinem empfehlen möchte, da sein Geschäft zu verrichten, sonst wird es am Ende doch stinkende braune Pampe. Hab erst mal ordentlich Chemie drauf gekippt, wie sich das gehört. Ich hoffe darauf, dass die Säure die organischen Stoffe bald zersetzt hat. Bei der Dusche klappt das ja auch. Ich hätte nämlich nicht den Schneid, das zu tun, was Papa beim letzten Mal gemacht hat, als das Klo verstopft war. Als geholfen hat, ist er einfach mit der Hand in die Brühe gegangen und hat rausgezogen, was er erwischen konnte. Eklig! Bah … Das würde ich nicht machen, nicht mal, wenn das Klo dabei so sauber aussieht, wie jetzt.
Was meine Moodboard-Collage angeht, habe ich ein großes Stück alte Finnpape gefunden. Mindestens DinA3 groß, da werde ich die Collage drauf machen, damit sie stabil ist. Und ich werde entweder meine letzte oder meine vorletzte Collage oben an dem schrottigen DinA3 Drucker ausdrucken. Ich hab die Versuche als Bilddatein auf einen USB-Stick gezogen, das ist das einzige, was der Drucker drucken kann.
Mit dem Text für Mittwoch oder dem Bild für Dienstag bin ich noch nicht weitergekommen. Aber ich hab mir hier unten im Esszimmer einen vorrübergehenden Arbeitsplatz eingerichtet. Das ist das Schöne daran, wenn die Eltern weg sind, man hat die Freiheit, sich auszubreiten, so viel man will. Normalerweise weiß ich diese Freiheit hier unten zu machen, was immer ich will, gar nicht richtig zu würdigen. Ich hab ja schon ein Wohnzimmer, warum sollte ich das hier unten benutzen, wo ich oben doch alles habe, was ich brauche? Aber jetzt, da oben abgebaut ist, habe ich hier unten schöne Alternativen gefunden. Alles läuft soweit gut. Vielleicht schreibe ich gleich auch noch etwas an meinem Buch weiter? Ich könnte, wenn ich wollte. Gott, ich hab noch so viel zu tun. Ich fürchte, mein Buch wird warten müssen. Spätestens im Unterricht, nächste Woche, werde ich mich der Korrektur wieder ausführlich widmen können.
Ich glaube, ich würde Morgen auch gerne Einkaufen fahren, ich war zwar heute schon, aber ich hatte keine Ahnung, dass wir nur noch so wenig Zucker haben und Eier könnten wir auch mehr vertragen. Ich würde nämlich gern einen Kuchen backen. Ameisenkuchen/Stracciatellakuchen! Wir haben noch offenen Eierlikör, der muss schließlich weg und so erfüllt er noch einen leckeren Zweck. Also Plan für Morgen: zwei Wände streichen, Couchtisch kürzen, wieder zusammenbauen und streichen, einkaufen, Kuchen backen, Moodboard ausdrucken, Zeichnung für Dienstag weitermalen, Text für Mittwoch zu schreiben beginnen, Serviettentechnik auf die Leinwände machen, ausgiebig duschen und auf Emilias Geburtstagsfeier gehen. Gut, dass ich mir nicht viel vorgenommen habe, oder so. Ich sollte noch mal nachharken, ob sich jemand angemeldet hat, der mir Morgen mit streichen helfen will. Meine Freunde wollen ja alle allzu gern Wände streichen. Kann ich verstehen, macht ja auch Spaß. Ich glaub, ich stell mir besser wieder einen Wecker. Und vielleicht fange ich gleich schon mit der einen oder anderen Sache für Morgen an … streichen oder sägen werde ich heute Abend vermutlich nicht mehr, aber es gibt ja noch genug andere Dinge, die ich machen könnte. Mir wird wohl schon was einfallen. So viel dazu, man liest sich ;)



12. Blogeintrag
Schau einer an, da ist schon wieder Freitag. So schnell kann das gehen. Die Wochen an meiner neuen Schule sind ja sowieso kürzer, alle zwei Wochen habe ich freitags frei. Das ist auch der Grund, warum ich so spät noch wach bin. Sonst wäre ich schon lange im Bett. Ich hab heute damit angefangen mein Wohnzimmer auszuräumen, aber wenn ich ehrlich bin, war ich nicht sehr motiviert dabei. Morgen kommt Emma vorbei und hilft mir mit dem Streichen, das heißt, wenn ich bis dahin das Zimmer leergeräumt habe.
Ich hab große Pläne für Morgen. Ich will früh aufstehen – nicht vor 8 Uhr aber doch um den Dreh (erstaunlich, wie sich alles verschiebt, wenn man sonst immer in der Woche kurz nach 5 Uhr aufstehen muss. 8 Uhr klingt jetzt für mich schon nach ausschlafen. Verrückt). Ich muss morgen auf jeden Fall einkaufen und ich hab auch vor an meiner FH vorbeizuschauen – ich hab mich immer noch nicht abgemeldet, sollte ich vielleicht mal machen.
Und dann, ja, streichen und so.
Außerdem hab ich noch Hausaufgaben für nächste Woche zu erledigen. Erstaunlich, wie anstrengend es jetzt ist eine Collage zu erstellen, wenn ich mich vor der Note fürchten muss, die ich dafür kriege. Wir sollen unsere Collagen und unsere Bücher, für die wir unsere neuen Cover gestalten sollen, vor der Klasse vorstellen. Das ist mir ein bisschen unangenehm. Noch habe ich nur der Lehrerin und einer sehr sympathischen Mitschülerin von meinem Buch erzählt.
Jede Information, die diese Menschen über mich bekommen, verändert die Art, wie sie mich sehen. Ich hab ein bisschen Angst vor den Reaktionen … andererseits, was sollen sie schon sagen? Ich sollte an dem Roman mal weiterkorrigieren. Beim letzten Mal bin ich exakt auf Seite 100 stehen geblieben. Mitten in der Beerdigung. Aber ich hab noch etwas weniger als 400 Seiten vor mir und meinem Korrekturlesen würde ich nicht trauen. Ich mache furchtbar viele Fehler beim Schreiben – also zumindest sagt man mir das ständig. Es könnte daran liegen, dass ich einfach so runter schreibe, was mir in den Sinn kommt. Und nicht jeden Satz noch mal lese, bevor ich weiterschreibe. Es kommt eben wie es kommt.
Eine Collage, ein Moodboard, das das Gefühl meines Buches einfangen soll, ist schwierig zu gestalten. Ich würde sagen, es ist ziemlich kühl und farblos, also überwiegend. Ich würde mich gerne auf die Stadt konzentrieren, in der die Handlung spielt. Dadurch wirkt meine Collage aber mindestens so leer und freudlos wie dieses trostlose Zuhause in dem Buch. Die Gefahr für mich besteht darin, dass ich immer alles schön und angenehm anordnen will und wenn diese Collage zu leer wirkt … kommt es mir vor, als wäre sie unfertig. Als hätte ich mir nicht genug Mühe gegeben … das ist sehr ärgerlich. Weiß und farblos wie die Städte …
Das Moodboard muss bis Montag fertig sein. Ich hab echt keinen Bock auf Montag – gut, heute ist auch noch Donnerstag, jetzt ist erst mal Wochenende, aber der nächste Montag kommt bestimmt. Zu Dienstag soll ich eine Zeichnung fertigstellen und am Mittwoch darf ich einen Text über „Design und Gestaltung als Mittel zum Zweck und die Verwendung von Stilmitteln“ schreiben. 350 Wörter – das ist nicht viel, aber wir müssen es abgeben und ich fürchte mal, dass es benotet wird. Jippi …
Ich hab gleich gewusst, dieses Studium würde nicht ewig so spaßig und locker bleiben wie in dieser ersten Woche. Der Ernst des Lebens beginnt. Auch wundere ich mich sehr darüber, dass wir noch gar keinen Englisch Unterricht haben – wann wollen die uns eigentlich auf unseren Sprachtest vorbereiten? Den vor dem Auslandsjahr?
Aber heute ist etwas passiert, was mich zutiefst beruhigt. Ich weiß nicht, ob viele von euch das kennen, aber ich hatte schon häufiger diese Träume, die später real werden. Wenn man da steht und ein Déjà-vu hat, weil man sich plötzlich daran erinnert, dass man das Ganze schon einmal erlebt hat. Meine Mutter meinte mal, als ich sie danach fragte, sie hätte es in ihrer Jugend manchmal gehabt, aber jetzt schon lange nicht mehr. Ich hab es noch. Ich weiß noch, wie ich einmal nicht zu dieser Woche Schüleraustausch gefahren bin und stattdessen mit einer Freundin eine Woche lang in dem Jahrgang unter uns am Unterricht teilnehmen musste. Ich hatte davor noch nie in diesem Klassenzimmerunterricht gehabt, aber während dieser Woche hatte ich einen verrückten Traum. Ich saß in genau diesem Klassenzimmer, in dem ich derzeit mit der anderen Klasseunterricht hatte, aber ich war mit meiner eigentlichen Klasse dort. Ich hatte Geschichte, bei einem Lehrer, der für seinen Deutschunterricht gefürchtet wurde und den ich bis dato nur in Philosophie gehabt hatte. Er ging vor meinem Tisch in der ersten Reihe auf und ab – stink wütend wie er war diktierte er irgendwas Verrücktes mit russischen Namen, die ich nicht buchstabieren konnte. Ich fand den Traum schräg und hab auch der Freundin davon erzählt.
Die Woche endete, ich hatte wieder regulären Unterricht und vergaß den Traum. Im übernächsten Schuljahr kam meine Klasse in genau das Klassenzimmer, von dem ich geträumt hatte, ich saß in der ersten Reihe, als mein Philosophielehrer, den ich nun auch in Geschichte hatte, verärgert über die vielen Schüler ohne Hausaufgaben beschloss uns die Daten der russischen Revolution zu diktieren, was wir später auswendig lernen sollten. Und als ich so dasaß und mitschrieb, kam mir wieder die Erinnerung – dass ich genau davon vor zwei Jahren geträumt hatte. Alles war identisch.
Das war das erste Mal das ich so einen Déjà-vu-Traum hatte. Ich hab mir eine eigene Erklärung dafür überlegt, wie ich von etwas träumen konnte, was noch nicht passiert war. Ich meine, wie hätte ich diese Zukunft vorhersehen können? Ich kam zu dem Schluss, dass es eine Seele gibt, die unabhängig von Zeit und Raum ist. Sie steckt in meinem Körper und erinnerte sich an Dinge, die noch gar nicht geschehen waren, um durch mein Unterbewusstsein zu mir zu sprechen. Die Aufgabe dieser Träume ist es, mir meinen vorbestimmten Weg zu zeigen, das Schicksal, für das ich bestimmt bin. Solange ich also Déjà-vus habe, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Solange meine Träume wahr werden, weiß ich, dass mein Leben genauso verläuft, wie es sollte.
Und heute ist es wieder passiert. Ich saß in meiner neuen Schule, neben meinen neuen Mitschülern und malte ein Comicbild aus, dass ich hatte zeichnen sollen. Und mit einem Mal erinnerte ich mich. Ich weiß nicht mehr wann, aber ich weiß, dass ich davon schon einmal geträumt hab. Ich konnte mich daran erinnern, in dem Traum genau dieses Comic gesehen zu haben und sogar den Raum aus dieser Perspektive gesehen zu haben. Sogar meine Sitznachbarin war in diesem Traum gewesen … Und das sagt mir: ich bin auf dem richtigen Weg.
Ich weiß, viele Menschen würden nicht glauben, was ich sage, oder nachvollziehen können, warum ich diese Überzeugung vertrete. Es ist keine der großen Religionen. Ich weiß, dass mein Glaube nicht gerade populär ist, aber es ist meiner. Ich muss nicht an den Himmel glauben oder an den Teufel, nicht an Adam und Eva, Moses und Jesus. Aber ich glaube, dass es etwas gibt, das alles in diesem Universum steuert. Etwas Größeres als du oder ich. Ein Gott? Ich würde mich da ungern festlegen, das Wort ist schon so vorbelastet … ich glaube an Schicksal. Ich denke, es gibt einen vorbestimmten Pfad für jeden von uns, aber wir haben einen freien Willen und die Möglichkeit, dem Leben, wie es eigentlich verlaufen sollte, den Rücken zu kehren. Aber wenn wir unseren Weg verlassen, finden wir ihn nie wieder und wenn wir so verloren sind, werden wir auch nie so glücklich sein, wie unserer richtiger Weg uns gemacht hätte.
Ich weiß nicht, wofür es gut ist, dass mein Leben genau so verläuft, wie es nun einmal ist, aber ich glaube fest daran, dass es einen größeren Grund dafür gibt. Es ist vorherbestimmt. Und ich habe nicht vor, meinen Schicksalspfad zu verlassen und mich im Dunkeln zu verlieren. Es ist sehr beruhigend für mich, ein Déjà-vu zu haben, es heißt, dass ich alles richtig gemacht habe. Und es tut ungemein gut das zu wissen.
Oh schon nach Mitternacht? Ich sollte wirklich ins Bett. Genug tiefgründiges Gerede. Soviel dazu, man liest sich ;)